Die junge Ärztin Dr. Svenja Maschke ist Spezialistin in der Anwendung von Neuronavigationsgeräten. Am JDWNR Hospital in Thimphu bildet sie nun Assistenzärzte und technisches Personal auf einem solchen Gerät aus.
Das dreiwöchige Intensivtraining in Bhutan soll die benötigten Softwarekenntnisse vermitteln und erweitern und ist auf die praktische Umsetzung im Operationssaal ausgerichtet. Ein wichtiges Ziel ist es auch, das Wissen an weitere interessierte AssistenzärztInnen und technische MitarbeiterInnen zu weiterzugeben.
Die Neuronavigation ist eine Art „GPS-System“, das auf den Kopf des Patienten eingestellt wird. Bei einem geplanten neurochirurgischen Eingriff ist die Lokalisation der Schädigung entscheidend.
Lage und Ausmaße eines Tumors können mit dem Gerät relativ exakt angezeigt werden und damit der Ort des tatsächlichen chirurgischen Eingriffs genau eingegrenzt sowie auf das notwendige Maß reduziert werden. Auch während der Operation lässt das Gerät Aussagen über die genaue Arbeitstiefe des/r ChirurgIn zu. Sicherheit und Präzision von Eingriffen werden so deutlich erhöht.
Dr. Maschke hat sich gut auf ihren Einsatz in Bhutan vorbereitet. Anhand anonymisierter Bilddatensätze von realen Patienten wird gelernt, wie man Biopsien und insbesondere Tumorresektionen im Kopfbereich professionell vorbereitet. Theoretische und praktische Übungen werden die Schulungsteilnehmer befähigen, Ihr Wissen bei jeder neurochirurgischen Operation anzuwenden.
Der Einsatz von Dr. Maschke ergänzt und vertieft somit die vorangegangene Unterstützung des JDWNR Hospitals durch den Verein der Freunde Bhutans Österreich.
