Was will der Lama mit dem Gewehr?


Film von Pawo Choyning Dorji (Bhutan 2023)
[The Monk and the Gun]

Die ganze Welt erstickt in Chaos und Krieg. Die ganze Welt? Nein, in Bhutan, einem kleinen buddhistischen Königreich im Himalaya, ist die Welt noch in Ordnung. Bis der König auf die Idee kommt, sein Volk glücklich machen zu wollen, indem er ihnen zuerst Zugang zu Internet und Fernsehen gibt und dann auch noch die Demokratie einführt. „Wir sind doch schon glücklich“, denken sich die Menschen verwirrt. Sie sollen lernen, wie Wahlkampf funktioniert, während nebenbei ein so genannter „007“ im TV rumschießt. Dem alten, hochverehrten Lama reicht es. Er beauftragt einen jungen Mönch, ein Gewehr heranzuschaffen und kündigt eine wichtige Zeremonie an. Die Spannung im Dorf steigt, die Vorfreude ist riesig … Aber was will der Lama mit dem Gewehr?

Der bhutanische Regisseur Pawo Choyning Dorji, dessen preisgekrönter Film „LUNANA“  2021 in Österreich zu sehen war, erzählt in seinem neuen Film „Was will der Lama mit dem Gewehr“ mit viel Humor von der 2006 begonnenen Einführung der Demokratie in Bhutan, und von einem Land und einem Volk in einem Zustand der Veränderung und des Wandels.

 

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Presseheft mit Q&A mit Regisseur Pawo Choyning Dorji

Feuer zerstört die Verarbeitungsanlage der Khengrig Namsum Kooperative (KNC)

Am 16. Februar 2024 vernichtete ein Feuer in der Nachtdie Verarbeitungsanlage der Kooperative und legte das Gebäude mit all seinen Geräten und Maschinen in Schutt und Asche.  KNC verlor von einem Tag auf den anderen mehrere Trocknungs- und  Verpackungsmaschinen und seinen gesamten Lagerbestand von Tumericpulver.   Bei unserem Besuch  im März dieses Jahres konnten wir uns vom Ausmaß der Verwüstung mit eigenen Augen überzeugen.  Gemeinsam mit unserem Schwesternverein Bhutan Network möchten wir KNC helfen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die wichtigste Anschaffung für den Wiederaufbau ist ein Mehrzweck-Wärmepumpentrockner.

Das Gebäude

…und alle Geräte

…sind zerstört

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Projektbesuch bei Bergbäuerinnen in Trashigang und Lhuentse

Erfolgreicher Projektabschluss

Das Projekt richtete sich an Bergbäuerinnen in den Distrikten Lhuentse und Trashigang in Bhutan, die die Arbeit auf den Feldern größtenteils allein bewältigen müssen. Ziel des Projekts war es, 35 ökonomisch benachteiligte Bergbäuerinnen, die nur Subsistenzlandwirtschaft betreiben, in die Lage zu versetzen, ihre landwirtschaftliche Produktivität und damit ihre Einkommensmöglichkeiten zu steigern, indem sie die äußerst kostspielige und arbeitsintensive Bewirtschaftung ihrer Felder und Terrassen durch den Zugang zu Mikrokrediten mechanisieren.

Mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Wien und mit Hilfe von Tarayana Foundation/Tarayana Microfinance wurden alle 35 Bergbäuerinnen mit motorbetriebenen Bodenbearbeitungsmaschinen ausgestattet. Die gemeinsame Anstrengung hat das Leben der Empfängerinnen grundlegend verändert und einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Existenzsicherung und Wohlstand ermöglicht.

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Khemdro Dairy: Frische Milch – fairer Preis

Unterstützung für den Bau und die Einrichtung von fünf Milchsammelstellen im Phobjikha Tal

Der Verein der Freunde Bhutans unterstützt Khemdro bei der Errichtung von fünf Milchsammelstellen in 15-minütiger Gehweite von den Bauernhöfen. Die Milchsammelstellen sind mit einem Strom- und Wasseranschluss und einer elektronischen Waage ausgestattet.

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Khengrig Namsum Kooperative (KNC)

Eine erfolgreiche landwirtschaftliche Genossenschaft in Zhemgang, Zentral-Südbhutan

Thinley Wangdi (r.) mit Mitgliedern der Freunde Bhutans

Am 30.September 2023 besuchte Mr. Thinley Wangdi, der Vorsitzende der Khengrig Namsum Kooperative (KNC)  den Verein der Freunde Bhutans in Wien *. Er berichtete über seine Arbeit in der Kooperative, die er vor 9 Jahren ins Leben gerufen hat, nachdem er seinem Vater versprochen hatte, das Haus seiner Vorfahren im abgelegenen Kheng Bardo nicht zu verlassen und das Land nicht brachliegen zu lassen. Thinley kündigte er seinen guten Job als Angestellter in der Hauptstadt Thimphu und startete mit 16 jungen Bäuerinnen und Bauern die Kooperative.

 

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Klimaresilientes Wassermanagement im ländlichen Bhutan

Mit einer Förderung durch die Stadt Wien unterstützt unser Verein ein Projekt der bhutanischen Organisation Tarayana Foundation für ein integriertes, klimaresilientes Wassermanagement in Goshing, im Distrikt Zhemgang.  Dabei soll die Austrocknung von Wasserquellen bekämpft werden und damit der Lebensunterhalt und die Ernährungssicherheit der Bewohner des Dorfes Lichibe verbessert werden. Zunächst wird eine hydrologische Kartierung des Quelleinzugsgebiets von Lichibe durchgeführt. Gemeinsam mit den Bewohner*innen werden Gräben ausgehoben und Wasserspeicher gebaut. Darüber hinaus wird eine Wassernutzergruppe eingerichtet und über verbesserte Sanitärversorgung und Hygiene aufgeklärt. Schließlich errichten die Dorfbewohner*innen auch in jedem der 54 Haushalte Pour-Flush Toiletten. Weiterlesen

Medienkompetenz: verantwortungsvoller Umgang mit sozialen Medien

Die Freunde Bhutans Österreich unterstützen gemeinsam mit der Schweizer Bhutan Gesellschaft und der Deutschen Bhutan-Himalaya Gesellschaft das Bhutan Center for Media and Democracy dabei , Eltern und Jugendliche in den Gemeinden über einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien aufzuklären.

In Bhutan gibt es 13 Jugendzentren, die Kindern und Jugendlichen einen sicheren Ort für ihre Freizeitgestaltung und ihre sozialen Bedürfnisse außerhalb des Schulsystems bieten. In diesem Projekt werden Koordinator*innen der Jugendzentren als Trainer ausgebildet, um Eltern, Jugendlichen und Kindern, die in den Gemeinden rund um die Zentren wohnen, digitale Medienkompetenz zu vermitteln.

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Ability Bhutan: Training erfolgreich abgeschlossen

Teilnehmer*innen des ECCD Trainings
Teilnehmer*innen des ECCD Trainings

Um der Ausgrenzung von Kindern mit Behinderungen entgegenzuwirken, wurden im Rahmen des Projekts von Ability Bhutan 26 ECCD-Erzieher*innen und drei Grundschullehrer*innen aus dem Distrikt Pemagatshel geschult, um Kinder mit Behinderungen in ihren Zentren zu erfassen und ihnen Frühförderdienste anzubieten.

Eine der Herausforderungen in Bhutan besteht darin, sicherzustellen, dass alle Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf und Behinderungen angemessene Bildungs- und Sozialdienste erhalten. In den Gemeinden gibt es nach wie vor ein geringes Bewusstsein für die vorhandenen Ressourcen, eine negative Einstellung und negative kulturelle Überzeugungen in Bezug auf Behinderungen. Außerdem sind sich die meisten Eltern/Betreuer und Gemeindemitarbeiter nicht bewusst, wie wichtig ein frühzeitiges Eingreifen ist, und verpassen die einmalige Chance, die Auswirkungen von Behinderungen zu verringern. Weiterlesen